U-Bahnverlängerung U 4 – Die Variante 1a ist 1A

Presseerklärung 10.2.2021

Frankfurt22 für die beste, preiswerteste und ökologischste Variante

„Mit einem Kosten-Nutzenfaktor von 3,1 schlug die Variante 1a alle anderen Verlängerungsvarianten der U4. Sie macht ökonomisch und ökologisch am meisten Sinn“, so Hans-Jürgen Hammelmann, Sprecher von Frankfurt22. „Die vom Verkehrsdezernenten Klaus Oesterling vertretene Tunnelanbindung der Uni hat einen schlechteren Kosten-Nutzenwert, ist extrem teuer und verursacht massenhaft CO2 durch den Tunnelbau.“ Nach einer neuesten Studie aus Berlin wären das 250 000 Tonnen CO2 allein für diesen kurzen Abschnitt: https://klimabilanz-ubahn-tram.de/

Sie ist außerdem schöngerechnet. 2,5 Kilometer Tunnelstrecke kosten angeblich nur 243 Millionen Euro. Im neusten Nahverkehrsplan wird aber der U-Bahn-Tunnelkilometer mit 300 Millionen Euro angegeben.

„Das heißt, real kostet die Strecke 750 Millionen Euro“, projektierte Co-Sprecher Klaus Gietinger. „Dafür haben wir die alte D-Streckenverlängerung nicht verhindert, dass jetzt eine noch ungünstigere Variante gebaut wird.“

Hauptargument der U-Bahntunnel-Kurve ist die Anbindung der Uni. Doch merkwürdigerweise ergeben sich nur schmale 1100 Fahrgäste mehr am Tag bei dieser Tunnelvariante. „Dafür Abermillionen auszugeben und die Bäume im Grüneburgpark zu schädigen ist nicht opportun,“ so Gisela Becker (Aktionsgemeinschaft Westend)

Die Uni kann über eine Tramstrecke vom Platz der Republik aus über den Reuterweg (bis in die 80er Jahre fuhr da eine Tram) angebunden werden, die Tausende Fahrgäste am Tag aufnehmen kann, nur 3 Kilometer lang ist, also etwa 60 Millionen kosten würde, von denen die Stadt nur 6 Millionen zahlen müsste und schnell gebaut werden könnte. Die Reisezeit wäre aufgrund des kürzeren Fahrweges und dem Wegfall der Rolltreppen kaum länger als bei der U-Bahn.  Zudem könnte an der U-Bahnstation Botanischer Garten (Variante 1a) ein Fahrradparkhaus gebaut werden (das geht auch unterirdisch), von dem aus die Studierenden die 0,7 Kilometer zur Uni mühelos, autofrei, gesundheitsfördernd und alternativ bewältigen könnten.

Herr Oesterling, geben Sie sich einen Ruck! Vergraben Sie Ihre Tunnelbohrmaschine, die geht sowieso wieder kaputt. Und bis der Tunnel fertig ist sind die jetzigen Studenten Rentner. Frankfurt22 freut es sehr, dass außer dem BUND und der AGW jetzt auch die Partei Die Linke (laut FNP) für die 1a-Lösung plus Tram sei.

Hans Jürgen Hammelmann        Klaus Gietinger       Gisela Becker

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